Die chemische Analyse wird mithilfe von zwei Spektrometern durchgeführt. Ein Spektrometer befindet sich direkt im Schmelzbetrieb, während ein weiteres Spektrometer im Labor als Backup oder zur Gegenkontrolle genutzt wird. Hiermit garantieren wir unseren Kunden eine hundertprozentige Kontrolle aller abgegossenen Gusschargen in unserer Produktion auf 29 chemische Elemente.
Metallographische Untersuchungen werden mit einem Olympus Lichtmikroskop mit bis zu 500-facher Vergrößerung durchgeführt. Die Beurteilung des Gefüges wird nach den Normen ISO EN 945-1 und ASTM 247 vorgenommen.
Fonderie Palmieri macht einen ausgedehnten Gebrauch der Thermoanalyse, um die Gusseisenqualität in Hinsicht auf das Keimbildungspotential zu kontrollieren. Außerdem gibt die Thermoanalyse Aufschluss auf die chemische Zusammensetzung des Gusseisens, was die Hauptelemente Kohlenstoff und Silizium betrifft. Mit einer speziellen Software werden die Abkühlkurven aufgezeichnet und geben dem geschulten Ofenpersonal Aufschluss auf den genauen Zustand der Schmelze.
Die mechanischen Eigenschaften unserer Gusswerkstoffe werden konstant unter Kontrolle gehalten. In unserem materialtechnischen Labor führen wir folgende Materialprüfungen durch:
Die Ultraschalluntersuchung ist der schnellste und zuverlässigste Weg, ein Gussteil auf interne Fehler wie Lunker oder Gaseinschlüsse zu untersuchen. Fonderie Palmieri setzt hierzu Geräte ein, die über die modernste Technologie verfügen. Sphäroguss wird nach den geltenden Normen DIN EN 12680-2:2012. Unsere Mitarbeiter sind nach EN ISO 9712 ausgebildet, um diese Prüfungen zu zertifizieren. Die Instrumente werden regelmäßig von akkreditierten Unternehmen geprüft und geeicht,
Unsere Mitarbeiter überprüfen die korrekte Beschaffenheit der Gussteiloberflächen mittels Vergleichsmustern BNIF nach der Norm DIN EN 1370.
Die Farbeindringprüfung wird nach der EN ISO 571 Norm durchgeführt und dient zur Prüfung einer Oberfläche auf Integrität (zur Erkennung von winzigen Oberflächenfehlern, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind).
Kontrolle auf verhärtete Randbereiche bei dünnwandigen empfindlichen Gussteilen.
Die Kontrolle mittels magnetischer Partikel ist ein Verfahren zum Nachweis von Rissen in oder nahe der Oberfläche. Die Prüfung wird entsprechend dem Standard DIN EN 9934:2017 durchgeführt. Unsere Mitarbeiter sind nach DIN EN 9712 zur Durchführung der Prüfungen abilitiert und können diese zertifizieren.
Diese Technik erlaubt, das Innere von Komponenten auf Oberflächenanomalien zu prüfen. Dieser Test ist überall dort anwendbar, wo Zugang zum Innenraum des zu prüfenden Teils besteht.
Fonderie Palmieri verfügt über die Möglichkeiten, verschieden Härteprüfungen durchzuführen.
Die meistverbreiteste Härteprüfung bei Gusseisen ist Brinell. Diese werden nach dem Standard DIN EN 6506-1 durchgeführt.
Vor allem bei den verschleißfesten Gussgüten kommt auch die Härteprüung Rockwell nach der Norm DIN EN 6508-1.
Alle Härteprüfgeräte werden kontinuierlich durch geeichte Vergleichsmuster geprüft.
Zur Maßprüfung von unseren Gussteilen werden mehrere 3D-Messarme mit Laserscanning eingestzt. Mit diesen Instrumenten vergleichen wir das mathematische Modell der vom Kunden genehmigten dreidimensionalen Zeichnung mit dem hergestellten Gussteil.
Diese Ergebnisse werden von einer Software eingelesen und die Ergebnisse können als Farbvergleichsbilder mit ausgegeben werden, die die Abweichung der Istwerte von den Sollwerten über das geaamte Gussteil farblich darstellen.
Die vielseitig einsetzbaren Kontrollinstrumente dienen außerdem in der Instandhaltung zur kontinuierlichen Prüfung der maßlich relevanten Komponenten der Formanlage, wie Aufspannvorrichtungen und Formkästen.
Mit der Röntgenanalyse können Fehler im Gussteil in beliebiger Tiefe entdeckt werden. Diese Kontrollen werden durch unsere Zulieferer nach europäischen und amerikanischen Standards durchgeführt.
Die Sichtprüfung dient zum Feststellen von sichtbaren makroskopischen Fehlern. Unsere Mitarbeiter sind qualifiziert nach EN 9712 und können die visuelle Kontrolle zertifizieren.
Diese Unterform der Ultraschalluntersuchung dient zur Bestimmung des Sphäroidisierungsgrades in der Matrix eines Sphärogussteils.
